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Der Theaterbereich von Aigeira und seine Einbindung in die Entwicklung der Siedlung vom Neolithikum bis in die Spätantike

    Walter Gauss

FORSCHUNGEN IM BEREICH DES THEATERS VON AIGEIRA 2011 BIS 2018, pp. 455-488, 2022/04/28

AIGEIRA 3

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Abstract

In dem Beitrag wird der Theaterbereich von Aigeira zusammenfassend dargestellt und in die Entwicklung der Siedlung vom Neolithikum bis in die Spätantike eingebunden. Die großzügige Ausgestaltung des bislang nicht oder kaum bebauten Areals zwischen der Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr. und dem 1. Jahrhundert v. Chr. umfasste den Bau des Theaters, zweier Sakralbauten, eines großen Komplexes mit Peristyl und mehrerer kleiner Gebäude, die als Schatzhäuser, Bankettgebäude oder Kulträume dienten. Den Ausbau der Stadt und die Anlage eines neuen öffentlichen Zentrums könnten sowohl der Beitritt Aigeiras zum Achaiischen Bund als auch der Zuzug der Bewohner von Aigai erfordert haben. Im 2. Jahrhundert n. Chr., vermutlich in hadrianischer Zeit, wurde der Theaterbereich aufwendig instandgesetzt, wie der Umbau des Theaters und Renovierungsmaßnahmen an anderen Gebäuden zeigen. Aigeira war bis in die beginnende Spätantike ein städtisches Zentrum. Der Theaterbereich hat zu dieser Zeit allerdings seine Funktion als öffentliches Zentrum verloren und diente im 4. und 5. Jahrhundert n. Chr. als Werkstattareal. Zu Beginn des 7. Jahrhunderts n. Chr. scheint der Bereich des Theaters endgültig aufgegeben worden zu sein.