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SprachkunstBeiträge zur Literaturwissenschaft
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Mit "Sprachkunst" ist der zentrale Gegenstand benannt, um den es in den literaturwissenschaftlichen Beiträgen der Zeitschrift geht. Eine Tradition der Philologie hat sich auf verschiedene Formen künstlerischer Sprachverwendung und auf poetologische Themen konzentriert. Das heutige Selbstverständnis der Zeitschrift geht davon aus, dass sich diese Tradition auf produktive Weise mit aktuellen Paradigmen moderner Literaturwissenschaft verbinden lässt, um textorientiert den kritischen Eigensinn von Literaturen zu analysieren. Die seit 1970 halbjährlich erscheinende Zeitschrift der Österreichischen Akademie der Wissenschaften setzt sich vor allem mit deutschsprachigen und europäischen Literaturen auseinander, Beiträge können auf Deutsch, Englisch und Französisch publiziert werden. Neben den literaturwissenschaftlichen Aufsätzen erscheinen Rezensionen von Fachliteratur, Forschungs- und Tagungsberichte sowie Verzeichnisse literaturwissenschaftlicher Dissertationen und Habilitationen an österreichischen Universitäten. |
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Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400 https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at |
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Sprachkunst Jahrgang LIV/2023, 2. Halbband, pp. 189-221, 2024/12/17
Beiträge zur Literaturwissenschaft
Jahrgang LIV/2023, 2. Halbband
Die vorliegende Arbeit analysiert den Diskurs über die Autorschaft in der Erzählung ›Langsame Heimkehr‹ von Peter Handke, die 1979 veröffentlicht wurde und Teil der gleichnamigen Tetralogie ist. Handke hat seinen Bezug auf die eigene Autorschaft seit seinem Erstling ›Die Hornissen‹ programmatisch ausgearbeitet; in ›Langsame Heimkehr‹ fasst er zusammen, was im weiteren Opus prägend bleiben wird – und positioniert sich auch in Hinblick auf die autobiographische Grundlage seines Schreibens. Bei der Analyse fokussiert die Arbeit zwei narrative Ebenen – Handlung und Diskurs – und stützt sich dabei auf literaturtheoretische Überlegungen zur Gattung der Autofiktion. Das Ziel ist zu verdeutlichen, was für ein Bild des Autors durch die Autofiktionalisierung projiziert wird, und welche Grundkonstituenten die Autorschaft von Handke bestimmen.