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SprachkunstBeiträge zur Literaturwissenschaft
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Mit "Sprachkunst" ist der zentrale Gegenstand benannt, um den es in den literaturwissenschaftlichen Beiträgen der Zeitschrift geht. Eine Tradition der Philologie hat sich auf verschiedene Formen künstlerischer Sprachverwendung und auf poetologische Themen konzentriert. Das heutige Selbstverständnis der Zeitschrift geht davon aus, dass sich diese Tradition auf produktive Weise mit aktuellen Paradigmen moderner Literaturwissenschaft verbinden lässt, um textorientiert den kritischen Eigensinn von Literaturen zu analysieren. Die seit 1970 halbjährlich erscheinende Zeitschrift der Österreichischen Akademie der Wissenschaften setzt sich vor allem mit deutschsprachigen und europäischen Literaturen auseinander, Beiträge können auf Deutsch, Englisch und Französisch publiziert werden. Neben den literaturwissenschaftlichen Aufsätzen erscheinen Rezensionen von Fachliteratur, Forschungs- und Tagungsberichte sowie Verzeichnisse literaturwissenschaftlicher Dissertationen und Habilitationen an österreichischen Universitäten. |
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Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400 https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at |
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Sprachkunst Jahrgang LIV/2023, 2. Halbband, pp. 223-248, 2024/12/17
Beiträge zur Literaturwissenschaft
Jahrgang LIV/2023, 2. Halbband
Dieser Aufsatz geht den Verweisen auf Bilder und Bildlichkeit in den autofiktionalen Romanbänden ›Die Bagage‹ (2020), ›Vati‹ (2021) sowie ›Löwenherz‹ (2022) von Monika Helfer nach und möchte offenlegen, welche ästhetischen Verfahrensweisen darin für die Fiktionalisierung von autobiografischem Lebensmaterial Anwendung finden. Der Fokus liegt dabei zum einen auf jenen Romanpassagen, die Gemälde und Fotografien als Brücken zu Erinnerungen verwenden, sowie zum anderen auf jenen Passagen, in denen Verfahren des Zeichnens, Entwerfens und Komponierens als Metaphern für das Schreiben aus und über Erinnerung stehen. Zentral sind intermediale Bezüge, welche die ästhetische Erfahrung des Lesens erweitern und die Rezeption (heraus-)fordern; zugleich soll eine die Intermedialität betonende Lesart neue Wege zum Verständnis von Helfers Werk eröffnen.