Die Inschriften des Bundeslandes Niederösterreich
Politischer Bezirk Krems
Geleitwort
Schon vor etwa einem halben Jahrhundert faßte man bereits die Sammlung, Bearbeitung und
Edition der Inschriften des Kremser Raumes im Rahmen der Reihe „Die Deutschen Inschriften“
ins Auge. Mangelnde Organisation der Inschriftenarbeit damals wie auch nur ehrenamtliche Mitarbeiter,
die sich bloß am Rande der Arbeit widmen konnten, ermöglichten letztlich kein Ergebnis
der Bemühungen.
Was blieb – und der Bearbeiter berichtet in seinem Vorwort über die
wechselhafte Geschichte des Unternehmens – waren einige unsystematische Vorarbeiten, die verwertet
werden konnten, jedoch nichtsdestoweniger – nicht zuletzt aufgrund der inzwischen
beträchtlich modifizierten Arbeitsrichtlinien des Gesamtunternehmens – eine weitestgehende
Neubearbeitung des Materials erforderlich machten. Als Bearbeiter konnte schließlich mit Herrn
Dr. Andreas Zajic, Absolvent des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung und nunmehr
hauptamtlicher Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Inschriften des Instituts für Mittelalterforschung
der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, die geeignete Persönlichkeit gefunden werden,
die – sowohl in der mittelalterlichen und neuzeitlichen Epigraphik als auch in den sonstigen
historischen Disziplinen umfassend ausgebildet – den entscheidenden Schritt setzen konnte.
Inzwischen hat die Fülle des Materials eine Teilung in zwei Bände – Die Inschriften des
Politischen Bezirkes Krems und die der Statutarstadt Krems an der Donau – erforderlich gemacht.
Während ersterer – er enthält 528 Nummern – nunmehr vorgelegt werden kann, sind die Arbeiten
am Stadtband im Laufen. Mit der nun erscheinenden Publikation kann die Wiener Arbeitsstelle
des deutschen Inschriftenwerkes nach nunmehr zehn Jahren – nach den von Renate Kohn
herausgegebenen Inschriften der Stadt Wiener Neustadt (Die Deutschen Inschriften Bd. 48),
einem Band, der eine neue Ära der Inschrifteneditionen in Österreich einleitete – wiederum
einen „niederösterreichischen“ Band vorlegen. Das Werk, das durch seine ungemein dichte, auf
minuziöser Quellenforschung beruhende Kommentierung besticht, gilt einer historischen und
kuturellen Kernlandschaft Niederösterreichs, in der das „Weltkulturerbe Wachau“ eine besondere
Rolle spielt.
Zu danken ist allen, die diesen Band ermöglicht haben, zu allererst dem Autor für sein großes
Engagement, der Arbeitsgruppe Inschriften des von Univ.-Prof. Dr. Walter Pohl geleiteten Instituts
für Mittelalterforschung insgesamt sowie allen denen, die den Bearbeiter darüber hinaus unterstützten.
Besonderer Dank gilt dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, als
dessen Projekt dieser Band im wesentlichen erarbeitet wurde. Materielle Unterstützung zum
Zwecke der Drucklegung steuerte eine Reihe von Sponsoren bei. Auch hierfür sei Dank gesagt.
Last, but not least gilt der umfassende Dank der Österreichischen Akademie der Wissenschaften,
die ihre fördernde Hand über die Inschriftenarbeit in Österreich hält.
Wien, im April 2008
Walter Koch
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
72. Band, Wiener Reihe 3. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Niederösterreich - Teil 3
Die Inschriften des Politischen Bezirks Krems
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Die Inschriften des Politischen Bezirks Krems, ges. u. bearb. v. Andreas Zajic
(Die Deutschen Inschriften 72. Band, Wiener Reihe 3. Band, Teil 3) Wien 2008, Geleitwort,
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