SprachkunstBeiträge zur Literaturwissenschaft
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Als Jahresband 2022 publiziert „Sprachkunst“ neue Annäherungen an Gedichte Paul Celans. Bernd Auerochs, Christoph Grube und Markus Ohlenroth, Christine Frank, Irene Fußl, Camilla Miglio sowie Lydia Koelle arbeiten gegen den Anschein der Hermetik der Gedichte jeweils einen möglichen Dialog mit der Leserin oder dem Leser heraus und betonen zugleich die radikale Offenheit und grundsätzliche Unabschließbarkeit der Lektüre. Dabei stellt sich immer wieder die prinzipielle Frage, wie wichtig Kontextinformationen für das Verständnis der Gedichte sind: Einige Annäherungen relativieren den unreflektierten Rekurs bisheriger Interpretationen auf das Leben Celans. Andere rekonstruieren den Bezug Celans auf Hölderlin, die Analogie von Celans sprachlichen Kompositionsweisen mit solchen der Musik oder seine Begegnung mit dem Isenheimer Altar. Eine weitere solche Rekonstruktion schließlich zielt auf die scheinbar ganz ‚äußerlichen‘, publizistischen Kontexte in Nachkriegsdeutschland, in denen ein Gedicht Celans abgedruckt worden ist. Abgeschlossen wird der Band durch Rezensionen zu den jüngst von Johann Georg Lughofer herausgegebenen Celan-Interpretationen, zu Helmut Böttigers Darstellung der Beziehung von Ingeborg Bachmann und Paul Celan sowie zu einem englisch- und einem französischsprachigen Sammelband („Paul Celan Today“ und „Cahier Paul Celan“). |
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Als Jahresband 2022 publiziert „Sprachkunst“ neue Annäherungen an Gedichte Paul Celans. Bernd Auerochs, Christoph Grube und Markus Ohlenroth, Christine Frank, Irene Fußl, Camilla Miglio sowie Lydia Koelle arbeiten gegen den Anschein der Hermetik der Gedichte jeweils einen möglichen Dialog mit der Leserin oder dem Leser heraus und betonen zugleich die radikale Offenheit und grundsätzliche Unabschließbarkeit der Lektüre. Dabei stellt sich immer wieder die prinzipielle Frage, wie wichtig Kontextinformationen für das Verständnis der Gedichte sind: Einige Annäherungen relativieren den unreflektierten Rekurs bisheriger Interpretationen auf das Leben Celans. Andere rekonstruieren den Bezug Celans auf Hölderlin, die Analogie von Celans sprachlichen Kompositionsweisen mit solchen der Musik oder seine Begegnung mit dem Isenheimer Altar. Eine weitere solche Rekonstruktion schließlich zielt auf die scheinbar ganz ‚äußerlichen‘, publizistischen Kontexte in Nachkriegsdeutschland, in denen ein Gedicht Celans abgedruckt worden ist. Abgeschlossen wird der Band durch Rezensionen zu den jüngst von Johann Georg Lughofer herausgegebenen Celan-Interpretationen, zu Helmut Böttigers Darstellung der Beziehung von Ingeborg Bachmann und Paul Celan sowie zu einem englisch- und einem französischsprachigen Sammelband („Paul Celan Today“ und „Cahier Paul Celan“).
2023,
978-3-7001-9424-8
978-3-7001-9425-5
1727-6993
151 Seiten,
24x17cm, broschiert, deutsch