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Plädoyer für ein alternatives Lesen. Überlegungen zu den ersten beiden Gedichten aus Paul Celans Gedichtband ›Von Schwelle zu Schwelle‹

    Christoph Grube, Markus Ohlenroth

Sprachkunst Jahrgang LIII/2022, 1./2. Halbband, pp. 23-39, 2023/07/19

Beiträge zur Literaturwissenschaft
Jahrgang LIII/2022, 1. und 2. Halbband

doi: 10.1553/spk53_s23

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Abstract

Ist es möglich, Gedichte Celans aus sich heraus zu verstehen, ohne die Sekundärliteratur heranzuziehen und ohne auf Celans Biographie und die Shoa zurückzugreifen? Der Artikel erprobt an den ersten beiden Gedichten ›Ich hörte sagen‹ und ›Im Spätrot‹ aus dem Band ›Von Schwelle zu Schwelle‹ eine solche Lektüre. Über die Analyse von bei der Komposition eingesetzten formalästhetischen Mitteln, durch Herausarbeitung der verwendeten Motive in ihren Beziehungen zueinander wird ein Handlungsablauf erkennbar und damit eine Deutung möglich, die das ganze Gedicht einbezieht und sich nicht nur – wie häufig in der Sekundärliteratur – auf die Interpretation einzelner Motive beschränkt.