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Grenzgänge „im Schatten des Wundenmals“. Paul Celan in Colmar, 25. März 1970

    Lydia Koelle

Sprachkunst Jahrgang LIII/2022, 1./2. Halbband, pp. 101-132, 2023/07/19

Beiträge zur Literaturwissenschaft
Jahrgang LIII/2022, 1. und 2. Halbband

doi: 10.1553/spk53_s101

doi: 10.1553/spk53_s101

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doi:10.1553/spk53_s101



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Abstract

Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht Paul Celans Besuch des Isenheimer Altars in Colmar, wo er im März 1970, wenige Wochen vor seinem Tod, lange vor dem Kreuzigungsbild verweilte. Neben dem biographischen Kontext (Hölderlin-Feier, Stuttgart) gehe ich der Frage nach, wie die Colmar-Erfahrung mit Celans Gedicht ›Tenebrae‹ in Beziehung steht. Die Studie folgt Celans Interesse an dem Passions-Motiv in seinen Gedichten und Lektüren und zeigt ihn als jüdischen Counterpart in Wolfgang Rihms Komposition ›DEUS PASSUS‹ (1999/2000).